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ARBEITEN10 Kanal-Videoinstallation
Teleskopiert. Fragmentiert. Zerteilt. Gestapelte Worte. Gebärdentürme. In Zeitlupe. Leerstellen scheinen wesentlich. Kein Spalt wird vergessen. Im Scannerlicht.
Viele Menschen haben die von der Regierung getroffenen Maßnahmen und den Umgang ihrer Mitmenschen untereinander in der Corona-Krise als unverhältnismäßig und übergriffig erlebt. Anstelle eines konstruktiven Austausches der unterschiedlichen Wahrnehmung trat ein destruktives Ausblenden Andersdenkender. Dies verursachte massive Realitätsverwerfungen in der Gesellschaft. Es führte - aufgrund der aufgelösten Schnittmengen individueller Wirklichkeiten - zur dauerhaften Spaltung bis hinein in Freundschaften und Familien. Menschen verstummten oder wurden stumm geschaltet. Viele machen die politischen und gesellschaftlichen Vorgänge bis heute sprachlos. Diese Sprachlosigkeit thematisiert die Videoinstallation mute. Auf der Suche nach der verlorenen gemeinsamen Realität werden Videovorträge und Interviews einiger Protagonisten der Corona-Krise von Innen gescannt.
10 Gehäuse aus Palettenholz; 10 LCD-Displays (24-32 Zoll) mit Ansteuerung; 10 Acrylglasscheiben, satiniert; 10 Mediaplayer; 10 Schrittmotoren; 10 LED Streifen; 10 Netzteile; 10 Magnete; 40 Reedschalter; diverse elektronische Steuerschaltungen, Kabel
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